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Geschäftsbericht 2012

3333 Haus zum Falken, Markt 9 (1915) Handschriftliche Aufzeichnungen der Kontobewegungen im Kundenjournal (1913) Erfolge … nicht der Erfolge willen, sondern einzig und allein zum Wohle der Mitglieder und Kunden. Anhand der Wertorientierung, ihrer Präsenz vor Ort und dauerhafter Stabilität lässt sich der Wert eines Finanzin- stitutes für die Menschen weit besser beschreiben als durch nacktes Zahlenwerk. Die Nähe zu unseren Kunden und Mitgliedern sowie Partnerschaftlichkeit, Vertrauen und Verantwortung bestimmen das Handeln unserer Bank seit 100 Jahren, die von tiefen Einschnitten, großen Umbrüchen, aber auch vom ungebrochenen Willen der Menschen und beispiellosem Fortschritt geprägt sind. Mit der Verlegung der Bank in das „Haus zum Falken“ am Markt 9 im Jahr 1915 begann eine rasante Entwicklung. Schon inmitten der Wirren des Ersten Weltkrieges steigen Umsatz und vor allem Mitgliederzahlen stetig an – Aus- druck des hohen Vertrauens in das neue Finanzinstitut und in seine konsequente Orientierung an den Bedürf- nissen seiner Mitglieder. Im fünften Geschäftsjahr (1917) übersteigt die Bilanzsu- mme zum ersten Mal die Millionengrenze. Grund genug für das Haus, Mitgliedern und Öffentlichkeit gegenüber die außerordentlich erfolgreiche Arbeit in Form des ers- ten gedruckten Geschäftsberichtes zu präsentieren. Ihre erste handfeste Belohnung erhalten die 217 Mitglie- der der Genossenschaft im Jahr 1918, als erstmalig die „statuarische Höchstdividende“ von 5.030,50 Mark aus- gezahlt wird. 1920 kann die Bank ihre erste Übernahme verzeichnen. Mit der Liquidation der Gewerbe-Kasse Würz- burg eGmbH konnte das Institut seinen Kundenkreis er- heblich erweitern. Im Folgejahr erhöht sich der Geschäfts- anteil der nun 325 Mitglieder von 100 auf 500 Mark. Entwicklung … zum zentralen Ansprechpartner für alle Finanzfra- gen im Herzen der Stadt. Die mit Beginn der 20er-Jahre verstärkt spür- baren finanziellen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Wirtschaftskrise treffen die Bank weit weniger als andere Häuser. Solides Wirtschaften, die Ausrichtung auf das Wohl ihrer Mitglieder und die Struk- tur als Genossenschaft garantieren ihren Mitgliedern größtmögliche Sicherheit, auch in stürmischen Zeiten – ein Rezept, das bis heute nichts von seiner Gültigkeit verloren hat. Bis zum Beginn der 40er- Jahre entwickeln sich die Mitgliederzahlen auf über 600 weiter. Ab dem Jahr 1923 in Form einer Aktiengesell- schaft geführt, erfolgt am 31.10.1942 die Rückführung in den Genossenschaftssektor und damit die Wiederauf- nahme der alten Rechtsform: der eingetragenen Genos- senschaft mit beschränkter Haftpflicht. Nach jahrzehnte- langem Mietverhältnis im Falkenhaus erwirbt die Bank im Jahr 1937 das Anwesen Markt 13, Ecke Schönbornstra- ße. Im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört und im Jahr 1949 wieder aufgebaut, steht der Geschäftstätigkeit auf eigenem Grund und Boden ab 1950 nichts mehr im Wege. Damit haben die damaligen Vorstände ein wich- tiges Ziel erreicht: eine eigene Zentrale im Herzen der Stadt – nah an Kunden und Mitgliedern. 1955 schließlich kann die im Jahr zuvor begonnene Aufstockung abge- schlossen und das Gebäude feierlich eingeweiht werden. Zum Ende des Geschäftsjahres darf man zudem stolz auf eine Bilanzsumme von über 5 Millionen D-Mark verwei- sen – eine Zahl, die sich bis Ende der 50er Jahre noch- mals verdoppeln wird. Foto:StadtarchivWürzburg

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