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Geschäftsbericht 2012

»Mehrere kleine Kräfte vereint bilden eine große Kraft, und was man nicht al- leine durchsetzen kann, dazu sollte man sich mit anderen vereinen.« Hermann Schulze-Delitzsch „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele.« Friedrich Wilhelm Raiffeisen leine durchsetzen kann, dazu sollte man „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele.« Friedrich Wilhelm Raiffeisen Blick auf Würzburg (ca. 1906) Wagnerstraße 8 (1913) Idee … brillant, Konzeption nachhaltig – so beginnt die Verbreitung der Genossenschaften über die Welt. Unabhängig voneinander haben Mitte des 19. Jahr- hunderts Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch die entscheidende Idee zur Linderung der Not ihrer Zeitgenossen: Die Gründung von genos- senschaftlichen Hilfsvereinen mit dem Ziel der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Mit den „Spar- und Darlehnskassenvereinen“ (Raiffeisen) beziehungsweise „Volksbanken“ (Schulze-Delitzsch), de- ren Mitglieder sich aus Angehörigen eines Dorfes zusam- mensetzen, sollen Handwerker und Bauern in die Lage versetzt werden, mithilfe von Krediten aus genos- senschaftlicher Hand ihre Betriebe zu retten und ihren Grundbesitz zu erhalten – ohne Restriktionen und die damals üblichen horrenden Zinsforderungen. Selbstverantwortung, Selbstverwaltung und Selbsthilfe sind die Maximen der beiden Gründerväter: gemeinsam mit anderen das zu erreichen, was alleine unmöglich ist, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und sich der Verantwortung bewusst zu sein. So lässt sich ihr Selbst- verständnis beschreiben, das bis heute unser Denken und Handeln in der VR-Bank Würzburg bestimmt. Gründung … unseres Hauses in Würzburg. Von Anfang an von Menschen für Menschen. Zu Beginn des 20. Jahrhun- derts hat sich die persönliche Situation vieler Menschen kaum verbessert. Durch verschiedene wirtschaftliche Rahmenbedingungen kann das Handwerk sowie der gesamte Mittelstand ent- gegen der herrschenden Hochkonjunktur nicht von den positiven konjunkturellen Vorzeichen profitieren. Im Gegenteil: Würzburger Bürger sehen den Fortbestand ihrer Betrie- be und ihren Grundbesitz ernsthaft in Gefahr. Angesehene Bürger und Geschäftsleute des Würzburger Hausbe- sitzer-Vereins gründen daher am 15. Februar 1913 eine Bank für Haus- und Grundbesitz, hauptsächlich zur Beschaf- fung nachstelliger Hypo- theken und Kredite für den hiesigen Hausbesitz. Pate steht dabei ganz ausdrück- lich die verbindende Idee der Gründerväter, durch eine starke Gemeinschaft die wirtschaftliche Situati- on des Einzelnen zu sichern und nachhaltig zu verbes- sern. Das Haus soll nicht dem eigenen Erfolg dienen, sondern einzig und allein dem Erfolg seiner Mitglieder. Am 1. Mai nimmt die Würzburger Hausbesitzerbank im Hause des Kaufmanns Fritz Memmert, Wagnerstraße 8 in Würzburg-Grombühl ihre Tätigkeit auf. Mit einer Bilanz- summe von exakt 32.411 Mark im ersten Geschäftsjahr beginnt damals recht bescheiden, was sich schon bald blendend entwickeln wird. Foto:StadtarchivWürzburg 32

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